Velmede, 28. Oktober 2018: Kampf bis aufs Blut stand beim Auswärtskampf in Velmede an. Nicht eine Remispartie sollte es an dem Tag geben. Manfred Nölke zum Spiel:

Erstmals hatten wir unser bestes Team aufgestellt und hofften, so wenigstens einen Punkt aus dem Hochsauerland mitzunehmen. Am Ende wurde das nichts, auch wenn mehr drin gewesen wäre.

Roland Krämer brachte uns auch schnell in Führung: Durch ein Qualitätsopfer war das Matt nicht zu verhindern. Leider musste Achim Oswald den Ausgleich zulassen, er spielte mit weit offenem Visier und konnte auch eine Qualität gewinnen. Seine Königsstellung war aber geschwächt und diese wurde ihm dann auch zum Verhängnis. Es dauerte aber nicht lang, bis Jörg Warmbier für die erneute Führung sorgte. Seine zwei Leichtfiguren, im Verbund mit zwei Freibauern, erwiesen sich als stärker als der Turm seines Gegners. Wieder kurz später musste Oliver Klippert den Ausgleich zulassen. Olli hatte seine Figuren zu weit von seinem König entfernt, um einen Bauern zu erbeuten. Die fehlende Streitmacht zur Verteidigung wurde aber seinem Monarchen zum Verhängnis. Thomas Kuhnen spielte nach längerer Schachpause ein hoch komplexe Partie. Gegen seinen mit der Schachtheorie hoch belesenem Gegner entstand eine echte Kampfpartie. Als Thomas sich am Ende geschlagen geben musste, hätte es fast Befall durch die Velmeder gegeben. Noch so gerade konnten sich die Nervenbelasteten zurückhalten.  Als dann auch noch Manfred Nölke seine klar bessere Stellung, in der er auch zurecht eine Angebot zur Punkteteilung ablehnte, überzog und in einem super spannendem Zeitnotgemetzel den Kürzeren zog, waren die Hoffnungen auf einen Punktgewinn ausgeträumt. Frank Wichmann stand zwar besser, aber Marek Maniocha verwaltete ein Läuferendspiel mit zwei Minusbauern. Als es so schien, dass Marek eine uneinnehmbare Festung aufgebaut hatte, passierte das, was zu diesem Tag passte. Er wollte seinen angegriffenen Läufer ziehen, fasste aber aus Versehen seinen daneben stehenden König an und gab sofort auf. Nun nutzte auch die wirklich starke Endspielleistung von Frank Wichmann nichts mehr. Frank gewann durch starke Manöver eine für die Kiebitze lange für Remis gehaltene Stellung zum 3:5 Endstand.

Wir sind in der Klasse angekommen, wenn auch noch ohne Punkte.