Plettenberg, 15.9.2019: Mit einem Unentschieden startete unsere 1. Mannschaft in die Saison. Während man vor dem Spiel gesagt hätte, dass das vielleicht ein vernünftiger Saisonauftakt in eine sehr ausgeglichene Saison wäre, war man mit Blick auf die Mannschaftaufstellungen doch favorisiert, musste aber am Ende gar um das Mannschaftsremis zittern.

Mit Hans Klip hatten wir einen ernsthaften Ausfall zu verkraften, der jedoch durch seinen niederländischen Landsmann Dries Wedda gut kompensiert werden konnte. Dazu gesellte sich die Mannschaft der letzten Saison verstärkt um Heimkehrer Dirk Jansen. Der Gegner aus Dinslaken trat hingegen ersatzgeschwächt an - das nominell erste Brett fehlte. Das zweite Brett wurde kampflos abgegeben (Jeroen Bosch gewann kampflos) und es schien gar als würde es nach einer halben Stunde gar schon 3-0 stehen, aber die beiden fehlenden Spieler aus Dinslaken stürmten eine Minute vor Partieverlust noch rechtzeitig das Schachheim. Interessanterweise waren diese beiden Dinslakener Spieler auch die ersten die wieder weg waren. Marc Schulze (Brett 5) wurde regelrecht "verprügelt", während sich Dawid Pieper in unklarer aber unangenehmer Stellung mit Remis zufrieden gab. Kurz danach musste der Topscorer der letzten Saison Alex Browning auch die Waffen strecken. Nach einem starken Bauernzug seines Gegners fiel Alex seine Stellung regelrecht auseinander. Zwischenstand 1,5 zu 2,5. Nach und nach gaben die verbleibenden Bretter aber zumindest etwas Grund zum Optimismus, auch wenn Aleksej Litwak zunächst noch etwas glücklich den Remishafen erreichte. Dann aber egalisierte Dirk Jansen, der anfangs nicht gut gestanden hatte, zum 3-3. Leider muss man sagen reichte es bei Thorsten Haub nur zu einem Remis am Spitzenbrett. Er hatte zwar einen Bauern gewonnen, aber der gegnerische Läufer sicherte dem Weißen etwas Aktivität - Remis durch Dauerschach. Somit kam es auf die letzte Partie von Dries Wedda an und das war nichts für schwache Nerven. Nachdem Dries zunächst gute Chancen im Mittelspiel ausgelassen hat, dann ein eher schlechteres Läuferendspiel auf dem Brett hatte, welches er dann in ein Bauernendspiel transformieren konnte. Bei den Kiebitzen schwankte hier die Bewertung von Verlust bis Gewinn hin und her. Der Computer zeigte in der Analyse hingegen, dass es immer klar Remis war! Das wurde zum Schluss auch die Partie aber erst nach fast 80 Zügen, wovon Dries die letzten 30 in einem Damenendspiel mit Minusbauer bange Momente zu überstehen hatte, aber er behielt die Nerven! (DP)