Plettenberg, 12.10.2019: Insbesondere der Sieg unser zweiten Pokalmannschaft, die die Schachfreunde aus Lennestadt mit 2,5:1,5 besiegten, war so nicht zu erwarten, da wir nominell etwas schwächer besetzt waren. Die erste Pokalmannschaft wurde mit einem 3:1 ihrer Favoritenstellung gegen MS Halver-Schalksmühle 1 gerecht. Dirk Jansen berichtet:

Es war ein erfolgreicher Nachmittag im Schachheim. Die erste Pokalmannschaft war schon aufgrund der Tatsache, dass nur Spieler der NRW-Ligamannschaft zum Einsatz kamen, klarer Favorit gegen MSHS. Schon nach einer gutemn Stunde konnte Marc Schulze den Sieg gegen Rebecca Browning under Dach und Fach bringen. Rebecca hatte ich Mittelspiel eine Figur für zwei Bauern eingebüßt und musste schnell die Waffen strecken. Rebeccas Zwillingsbruder Alex, der für uns spielt, musste gegen Bodo Lüttich spielen. Mit den schwarzen Steinen verstärkte er seine Stellung mit einem Königsangriff gegen die Fianchetto-Stellung Lüttichs nach und nach und konnte so mit einem Bauernhebel die Stellung günstig öffnen. Schließlich bedeutete ein Freibauer den Sieg! Damit war aufgrund der Berliner Wertung das Halbfinale schon sicher. Dirk Jansen gelang es allerdings noch, das 3:0 herzustellen. In der Eröffnung hatte er gegen Volker Schmidt vermeintlich etwas ungenau gespielt und entschied sich lieber einen Bauern für aktives Spiel zu opfern, anstatt in gedrückter Stellung bei ausgeglichenem Material zu kämpfen. In der Folge gelang es Dirk einen Angriff gegen Schmidts König aufzuziehen, so dass dieser sich gezwungen sah, den Bauern zurückzugeben, sich allerdings immer noch dem Angriff ausgesetzt sah. Dieser schlug schließlich erfolgreich durch, als ein Bauer nicht mehr an der Umwandlung gehindert werden konnte. Die Niederlage von Thomas Kuhnen gegen Ralph Kämper spielte somit für den Ausgang keine Rolle mehr, wobei diese Niederlage in einem Damenendspiel sicher vermeidbar gewesen wäre.

Die zweite Mannschaft setzte ihren Kontrahenten aus Lennestadt ordentlich zu. Matchwinner des Tages war Roland Krämer, der einen Fehler Rolf Dittmanns zum einem wichtigen Bauerngewinn nutzen konnte und die Partie schließlich sehr solide zum Sieg führte. Insbesondere verzichtete er zunächst auf einen weiteren Bauerngewinn, um unnötige taktische Drohungen zu vermeiden, was sich letztlich auszahlte. Nora Jansen spielte eine solide Partie gegen Stefan Schindler. Als ihr Gegenüber in materiell ausgeglichener Stellung remis bot, nahm sie angesichts ihre wenigen Zeit gerne an. Jan-Oliver Klippert spielte gegen Ingo Theile-Rasche eine solide Partie und wickelte in Spiel mit beidseitig zwei Türmen und Läuferpaar ab, das er nur schwer verlieren konnte - so endete diese Partie ebenfalls remis. Den Sieg machte Frank Wichmann perfekt, der gegen Reiner Stupperich zunächst etwas gedrückt stand, dann aber aufgrund einer Ungenauigkeit einen Bauern gewann. In der Folge ließ er zwei Gewinnzüge leider aus - verlieren konnte er aber nicht mehr und so einigten sich beide auch auf eine Punkteteilung.

Am 9.11. finden nun die Halbfinals statt, Dabei spielt die 1. Mannschaft zu Hause gegen die SF Neuenrade. Die 2. Pokalmannschaft muss zur SG Lüdenscheid