Menden, 17.11.19: Nach einem 2:4 Rückstand erreichte die 2. Mannschaft noch ein 4:4 in Menden. Doch nach dem Spielverlauf wäre ein Mannschaftserfolg sicher nicht unverdient gewesen. Manfred Nölke berichtet:

Zum dritten Spieltag der Verbandsklasse musste die "Zweite" nach Menden reisen. Da wir in Bestbesetzung spielten, rechneten wir uns hier einiges aus. Aber auch die Mendener hatten stark aufgestellt. Vor allem waren sie mit acht Spielern angetreten, das war in der Vergangenheit in unseren Begegnungen nicht immer der Fall.
Der Kampf begann sehr gut für uns. An einigen Brettern sah es nach gut zweieinhalb Stunden recht vielversprechend aus. So einigte sich Manfred Nölke an Brett zwei nach einer Zugwiederholung auf Remis. Als dann auch noch Frank Wichmann seine anfangs schwer aussehende Stellung ins Unentschieden rettete stand es 1:1.
Danach brachte uns Fidemeister Achim Oswald in Führung. Am ersten Brett ließ er seinem Gegner keine Chance. Das war allerdings erst mal der letzte positive Moment des Tages. Mannschaftsführer Sascha Winterkamp hatte einen Bauern geopfert und ging mit seinem Angriff all in. Leider verbrauchte er hier sehr viel seiner Bedenkzeit, lief schließlich in einen Konter und musste aufgeben. Dann ereignete sich die Tragödie des Tages: Jörg Warmbier stand die ganze Partie über klar besser. Selbstverständlich lehnte er auch ein Remisangebot ab. Leider fand er er aber keinen direkten Weg zum Sieg. So tickte die Uhr auf beiden Seiten immer weiter und beide Spieler waren in extremer Zeitnot. Es kames, wie es nicht hätte kommen sollen - Jörg übersah eine Springergabel und musste sich sogleich geschlagen beben. Als dann auch noch Marek Maniocha seine anfangs gut aussehende Stellung misshandelte und aufgeben musste, lag alles an unseren letzten beiden Brettern. Hier saßen aber mit Jan Oliver Klippert und Roland Krämer zwei unserer besten Kämpfer. Nach mehr fünf Stunden konnten dann auch beide ihre vorteilhaften Stellungen zum Sieg führen und uns wenigstens noch eine Punkteteilung bescheren. Den Partien nach ein verlorener Punkt, den Ereignissen nach, ein hart erkämpfter.